Das Projekt
Gegen das Vergessen
Das Projekt Gegen das Vergessen ist das multimediale Erinnerungsprojekt des deutsch-italienischen Fotografen und Filmemachers Luigi Toscano.
Seit 2014 trifft und porträtiert er dafür weltweit Überlebende der NS-Verfolgung. Mehr als 500 dieser Begegnungen gab es bereits in Deutschland, den USA, Österreich, der Ukraine, Russland, Israel, den Niederlanden, Italien und Weissrussland.
2021 wurde Luigi Toscano der Bundesverdienstorden verliehen und er wurde im gleichen Jahr von der UNESCO zum „Artist for Peace“ ernannt, als weltweit erster Fotograf.
2021 wurde Luigi Toscano der Bundesverdienstorden verliehen und er wurde im gleichen Jahr von der UNESCO zum „Artist for Peace“ ernannt, als weltweit erster Fotograf.
Den Bundesverdienstorden gab er im Februar 2025 gemeinsam mit dem Holocaustüberlebenden Albrecht Weinberg aus Protest gegen eine Abstimmung im Bundestag zurück, in der die CDU eine kalkulierte Mehrheit mit den Stimmen der AfD erreichte.
Impressionen
Der filmische Rundgang über das Ausstellungsgelände auf dem Schulhof des Berufsbildungs-zentrums in Kappeln vermittelt einen Eindruck von der Wirkung der Porträts.
Die Ausstellung in Kappeln
Vom 05.07.2025 bis 25.07.2025 wurde in Kappeln die Ausstellung zu Luigi Toscanos Projekt Gegen das Vergessen gezeigt. Die Ausstellung wurde von Kappeln ist Bunt organisiert.
Eine Auswahl der großformatigen Porträts der Überlebenden des Holocaust wurde auf dem Schulgelände des Berufsbildungs-zentrums (BBZ) ausgestellt und erzeugte eine eindrückliche Stimmung.
Luigi Toscano legt sehr großen Wert auf die Zusammenarbeit mit Jugendlichen. Innerhalb der Ausstellungen, die er sehr gerne in Verbindung mit Schulen zeigt, können sich die Jugendlichen durch ergänzende Projekte einbringen und so einen Zugang zu der Botschaft der Ausstellung erhalten. Die Klaus-Harms-Schule, die Gemeinschaftsschule und das BBZ haben die Ausstellung mit Projekten begleitet und die Schüler*innen konnten Gedanken und Erfahrungen in einem Schulhofgespräch mit Luigi Toscano austauschen.
Dieses Projekt hat - nicht nur - uns von Kappeln ist Bunt sehr berührt und wir werden die ausdrucksstarken Porträts vermissen. Hier auf unserer Webseite findest du Bilder, Berichte und Redebeiträge rund um die Ausstellung.
Das Porträt von Anna Strishkowa durfte in Kappeln bleiben und hat seinen Platz neben der Nikolai-Kirche gefunden.