Grußworte und Redebeiträge
Eröffnung der Ausstellung "Gegen das Vergessen" von Luigi Toscano 5.7.2025 Kappeln
Stellvertretend für alle 3 Schulen, die Projektpartner für die Ausstellung waren und als Leiter des BBZ Kappeln und Gastgeber für die Ausstellung begrüßte Dr. Franz Menke alle Anwesenden und Gäste. Ein herzliches Danke an Ihn, Frau Inka Munstermann, kommiss. Schulleiterin der Gemeinschaftsschule an der Schlei und Herr Thomas Helmuth, Schulleiter der Klaus-Harms-Schule, sowie Frau Dagmar Preuß, der Schulsekretärin des BBZ, die über die Monate hinweg sich für die Umsetzung der Ausstellung engagierten und die verschiedenen Workshops und Projekte der Schüler*Innen zusammen mit Luigi Toscano und seinem Team und den Kulturvermittlerinnen Antje Smorra, sowie Svila Adam von Schule trifft Kultur-Kultur trifft Schule und dem Orga-Team von Kappeln ist Bunt ermöglichten.
Dr. Franz Menke
Begrüßung als Gastgeber für die Ausstellung auf dem Schulhof des BBZ Kappeln
Fotograf: Bernd Stüwe
Herr Joachim Stoll, Bürgermeister von Kappeln und Schirmherr eröffnet die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ in Kappeln.
Von Beginn an hat Herr Stoll sich an die Seite von Kappeln ist Bunt gestellt und in Gesprächen, als auch öffentlich, immer unmissverständlich erklärt, dass er zivilgesellschaftliches Engagement für unsere Demokratie für unverzichtbar und wertvoll hält.
Er hat nicht nur schöne Worte gemacht, sondern seine klare Haltung, an der Seite der Initiative Kappeln ist Bunt, ganz praktisch durch sein Handeln gezeigt.
So hat er keine ihm mögliche Gelegenheit ausgelassen, um mitzudemonstrieren und in seinen beeindruckenden Redebeiträgen schon früh eine wertvolle Signalwirkung für die Stadtgesellschaft Kappeln und darüber hinaus gesetzt. Wohl wissend, dass ihm für seine klare demokratische Haltung nicht nur Lob und Freundschaft winken, hat er sich unbeeindruckt davon, auch als Mensch und selbst Teil der Zivilgesellschaft, für Vielfalt, Inklusion, Menschenrechte und eine friedliche demokratische Streitkultur eingesetzt.
Als es dann um das Projekt und die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ von Luigi Toscano hier in Kappeln ging, hat er ohne zu zögern, sich umgehend dazu bereit erklärt, Schirmherr und damit ein wichtiger Förderer und zuverlässiger Partner für die Umsetzung des Projektes hier in Kappeln zu sein.
Auch ihm war nicht alles möglich, so wie auch der Initiative nicht alles, was wir uns vorgenommen und gewünscht haben gelang, oder umgesetzt werden konnte.
Herrn Stoll ist es zu verdanken, dass wir zu einem frühen Zeitpunkt alle 3 Schulen als Projektpartner gewinnen konnten. Es war seine Idee: „Warum nicht noch mehr Schulen hier in Kappeln mit ins Boot holen.“
Das, was Herrn Stoll möglich war, hat er spürbar, erlebbar, nicht ausgelassen und immer mit Herz und klarer Positionierung. Dass ihm nicht alles möglich war, ist schlicht der Tatsache geschuldet, dass wir alle Angewiesene sind, angewiesen auf Beistand, Zuarbeit, solidarisches Handeln von uns allen. Demokratische Prozesse sind, egal auf welcher Ebene, immer zunächst langsamer, anstrengender. Aber mittelfristig und langfristig gesehen sind sie nachhaltiger, dauerhafter und ehrlicher.
Für seine Ehrlichkeit in vielen Unwegsamkeiten und Anstrengungen im Engagement für das Projekt und unsere Demokratie, sei Herrn Stoll als Schirmherrn gedankt. Sein Redebeitrag zur ersten Auftaktveranstaltung „Stolperstein-Gedenkveranstaltung“ am 9.11.2024 spricht zukunftsweisende Bände. (Seine Rede vom 9.11. findet sich auf der Webseite von Kappeln ist bunt) wir dürfen ihn ganz sicher beim Wort nehmen und wissen, dass auch nach dem Ende der Ausstellung, Herr Stoll sich einsetzen wird für solidarisches, zukunftsbezogenes Erinnern, Ge-Denken für unsere für unsere demokratische Zukunft.
Danke Herr Stoll.
Bürgermeister Joachim Stoll
1. eröffnet die Ausstellung
2. am Portrait von Anna Strishkowa
3. mit Rolf Ulrich Schlotter vom Dachverband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Schleswig-Holstein
4. mit Landesbischof Gerhard Ulrich, Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus in Schleswig-Holstein
Fotograf: Bernd Stüwe
Wir danken herzlich Rolf Ulrich Schlotter, dem stellvertretenden Vorsitzenden und Pressesprecher vom Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Schleswig-Holstein. Er hatte sich für die Eröffnung der Ausstellung „Gegen das Vergessen“ von Luigi Toscano, extra auf den Weg nach Kappeln gemacht.
Sein Redebeitrag verdient besondere Aufmerksamkeit.
Die Gäste und Besucher*Innen haben mit großer Konzentration gelauscht.
Wir durften alle lernen.
Hier der Redebetrag von Herrn Schlotter, für alle, die nicht das Glück hatten, bei der Eröffnung anwesend zu sein.
Landesbischof em. Dr. h.c. Gerhard Ulrich ist seit 2022 Schleswig-Holsteins Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus.
Bereits vor 2022 war er ein zuverlässiger und treuer Freund jüdischer Menschen und deren Gemeinden und Vertretungen in Schleswig-Holstein geworden.
Gerhard Ulrich besitzt das Vertrauen der jüdischen Menschen und Ihrer Verbände und Gemeinden.
In seinem Einsatz für den Schutz jüdischen Lebens findet er immer klare Worte.
So auch bei der Eröffnung der Ausstellung "Gegen das Vergessen" von Luigi Toscano am 5.7.2025 in Kappeln.
Unser aufrichtiger Dank dafür.
Aus seinem Grußwort:
"Lieber Herr Toscano,
Sie haben mehr als 400 Überlebende der NS-Verfolgung porträtiert. Sie sind ihnen begegnet mit Respekt, mit Geduld, mit dem Blick des Künstlers und des Menschenfreundes. Ihre Bilder sind keine Dokumentation – sie sind Beziehung. Und genau dadurch entfalten sie ihre Kraft.
Sie haben einmal gesagt: „Ich will mit meinen Bildern nicht schockieren. Ich will berühren.“ Das gelingt Ihnen – in Paris, in Kiew, in Berlin. Und heute auch hier – in Kappeln.
Ihr Werk leistet einen Beitrag zur Erinnerungskultur, der weit über das Sichtbare hinausgeht. Es ist ein Werk der Menschlichkeit.
„Gegen das Vergessen“ – das ist mehr als der Titel dieser Ausstellung. Es ist eine Aufgabe. Eine tägliche Herausforderung. Eine Verpflichtung an unsere Geschichte. Und eine Verantwortung für die Zukunft."
Fotograf: Bernd Stüwe
Ricarda Eckert-Hagensen
ist eine der 20 Mitbegründer*Innen der Initiative Kappeln ist Bunt.
Über ein Jahr lang war sie von Anfang an Teil des Projektteams "Gegen das Vergessen" , zuständig für Planung und Organsierung in Verbindung mit Luigi Toscano und Max und den Schulen und hat damit die Ausstellung für Kappeln wesentlich mit ermöglicht. Auch für die Finanzierung, Förderung und Spenden hat sie sich stark engagiert. Wir verdanken Ihr als Projektteam wertvolle Impulse und für die Initiative zur Ausstellung Ihre unbestechliche inhaltliche Genauigkeit und Profilgebung.
Für Ihre bescheidene Großzügigkeit, mit der sie viel im Hintergrund und zuverlässig die Entwicklung begleitete und mit Rat und Tat zur Seite stand, sind wir vom Projektteam und der Initiative besonders dankbar.
Ihre klare Haltung war und bleibt für uns Vorbild. Ihr warmherziges, kluges, menschliches Agieren hat uns allen Kraft gegeben und uns motiviert.
Und auch des Lobes und der Erwähnung wert: Ihre kulinarischen Beiträge zu verschiedenen Buffets sind legendär.
Wer etwas von Ihr hören möchte, findet hier den Podcast "Sturm und Tatendrang" über die Initiative Kappeln ist Bunt.
Fotograf: Bernd Stüwe
Begrüßung/Moderation und Beitrag bei der Eröffnung der Ausstellung von Swantje Schmagold-Trocha, Initiatorin von Kappeln ist Bunt